Besonders wichtig sind uns fairer Handel und soziale Gerechtigkeit, die den im Kaffeeanbau arbeitenden Menschen einen angemessenen Lebensstandard gewährleisten. Daher beziehen wir den
überwiegenden Teil unserer Spezialitätenkaffees von Händlern, die nach dem Prinzip des so genannten „direkten Handels“ oder „Direct Trade“ agieren. Der direkte Handel bietet eine unmittelbare
Möglichkeit, Einfluss zu nehmen auf nachhaltiges Handeln im Kaffeesektor.
Nachhaltigkeit: "Bewahrung und dauerhafte Sicherung der Lebensgrundlagen von Mensch, Tier, Natur, Umwelt und Gesellschaft."
Bei dieser Form des Handels wird der Rohkaffee direkt beim Erzeuger eingekauft. Es wird auf jegliche Zwischenhändler verzichtet. Preisspekulationen an Börsenmärkten werden so vermieden. Die
gezahlten Preise richten sich nicht nach den Weltmarktpreisen, sondern werden direkt mit dem Produzenten unter Berücksichtigung der Qualität des Kaffees festgelegt. Dadurch werden beim direkten
Handel Preise gezahlt, die über denen des Fair Trade Standards und über dem Weltmarktpreis liegen.
Die Konsequenz daraus ist, dass die Farmer besser bezahlt werden und somit eine bessere Lebensgrundlage für sich und ihre Familien schaffen können und mehr in ihren Anbau investieren. Dadurch
verbessern sich wiederum die Anbaubedingungen und letztendlich die Qualität des Produktes.
Das dargestellte Vorgehen beim direkten Handel wird nicht durch offizielle Zertifikate, die in der Regel sehr kostenintensiv sind, besiegelt. Vielmehr wird bei dieser Form des Handels beim Kunden
ein gewisses Maß an Vertrauen voraus gesetzt. Die herkömmlichen Siegel haben bewirkt, das Bewusstsein der Verbraucher für die
Einhaltung von Minimalstandards zu schärfen und bilden gleichzeitig eine Basis für die Einhaltung bestimmter Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftsstandards.